<- CARMINA CATVLLI - DEUTSCH ->
Carmen 41 - ad Ameanam |
Carmen 42 - ad hendecasyllabos |
Carmen 43 - ad Ameanam |
Sei gegrüßt, Du Mädchen, weder mit einer sehr kleinen Nase, noch mit niedlichem Fuße, noch mit glänzenden Äuglein, noch mit langen Fingern, noch mit trockenem Munde, noch mit einer in der Tat allzu eleganten Sprache, Freundin des Verschwenders Formiäs. Erzählt die Provinz, dass Du hübsch bist? Wird unsere Lesbia mit Dir verglichen? O unsinniges und geschmackloses Zeitalter! |
Carmen 44 - ad fundum |
Carmen 45 - ad Septimium |
Acem, seine Geliebt, im Schoß haltend, sagte Septimius: „Meine Acme, wenn ich dich hoffnungslos und alle Jahre zukünftig liebe, bin ich dauernd fest entschlossen, zu lieben; so wie man total zugrunde gehen kann, werde ich in Lybien und in dem versengten Indien dem grauäugigen Löwen alleine begegnen.“ Sobald er dies gesagt hatte, nieste Amor nach links wie vorher nach rechts Beifall. aber Akme, den Kopf leicht zurückgebeugt, und des süßen Jungens trunkenen Äuglein mit jenem purpurnen Mund küssend, sagte: „So, süßer Septimius, mein Leben, lass uns ohne Unterbrechung diesem einem Herrn dienen, wie mir das Feuer im weichen Herzen um vieles größer und heftiger brenne.“ Sobald sie dies gesagt hatte, nieste Amor nach links wie vorher nach rechts Beifall. Jetzt lieben sie beiderseitig, ausgegangen von einem guten Vorzeichen, und werden geliebt. septimius, der Ärmste, will lieber einzig Acme, als Syrien und Britannien; einzig Septimius hat die treue Acme zum Liebkosen und zum Begehren. wer hat irgendwelche glücklicheren Menschen gesehen, wer eine verheißungsvollere Liebe? |
Carmen 46 |
Schon bringt der Frühling die laue Wärme zurück, schon wird die Wut des Tag und Nacht gleichen Himmels durch die angenehmen Lüfte des Zephir still. Die phrygischen Ebenen und die fruchtbaren Böden der glühend heißen Stadt Nicea sollen verlassen werden, Catull, wir wollen zu den berühmten Städten Asiens fliegen. Schon wünscht der vor Vorfreude unruhige Geist, sich auf die Reise zu machen, schon regen sich froh die Füße vor Eifer. Oh süße Zusammenkünfte der Kameraden, die ihr von Zuhause zugleich aufgebrochen seid, lebt wohl, die in verschiedenen Weisen auf verschiedenen Wegen zusammenfinden. |
Carmen 47 - ad Porcium et Socrationem |
Carmen 48 - ad Iuventium |
Carmen 49 - ad Marcum Tullium Ciceronem |
Marcus Tullius, der beredendste von Romulus‘ Enkeln, wie viele es sind und wie viele es waren, und wie viele es in anderen Jahren sein werden, dir dankt Catull herzlich (mit höchsten Worten), der schlechteste aller Dichter, so sehr der schlechteste wie du der beste aller Anwälte. |
Carmen 50 - ad Lucinium |
Am gestrigen Tag, mein Licinius, trieben wir entspannt allerlei Kurzweil auf meinen Schreibtäfelchen und waren ausgelassen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Jeder von uns schrieb spielerische Verslein, bald in diesem, bald in jenem Maß; hin und her flogen die Sprüche bei Wein und guter Laune. ...
Am gestrigen Tag, Licinius, spielten wir unbeschäftigt viel mit
meinen Täfelchen, weil es vereinbart wurde, |
Carmen 51 - ad Lesbiam |
Jene scheint mir einem Gott gleich zu sein, jener scheint mir, wenn es erlaubt ist, sogar die Götter zu übertreffen, der wenn er dir gegenüber sitzt dich immer süß lachen sieht und hört. Weil er mir Elendem alle meine Sinne raubt; sobald ich dich Lesbia anblicke, bleibt mir von meiner Stimme im Mund nichts mehr übrig. Aber die Zunge ist gelähmt unter den Gliedern fließt eine zarte Flamme hinunter, die Ohren tönen von ihrem eigenem Klang, von einer doppelten Nacht werden die Augen bedeckt. Die Muse ist dein Laster Catull, du jubelst und frohlockst wegen der Muse. Die Muse hat sowohl einstige Könige, als auch die glücklichen Städte verdorben. |
Carmen 52 - in Novium |
Was ist, Catull? Was zögerst du in den Tod zu gehen? Der Dickhals Nonius sitzt aus einem Amtssessel Vatinius hatte beim Konsulat falsch geschört: Was ist, Catull? Was zögerst du in den Tod zu gehen? |
Carmen 53 - ad Gaium Licinium Caluum |
Carmen 54 - de Octonis capite |
Die Eichel des Oto ist gewaltig winzig, die bärischen Unterschenkel des Hirrus sind halbgewaschen der Furz des Libo ist zart und leicht. Wenn ich dir und Sufficius nicht in allem missfallen möchte, dem wiederaufgekochten Greisen (Sufficio): zürnst du abermals meinen unschuldigen Jamben, einzigartiger Feldherr. |
Carmen 55 - ad Camerium |
Carmen 56 - ad Catonem |
Carmen 57 - ad Gaium Iulium Caesarem |
Es besteht schöne Eingikeit zwischen den schamlosen Lustmolchen, zwischen dem Mamurra und dem Drecksack Caesar. Es ist auch kein Wunder: gleiche Makel haften an beiden, der eine städtisch, der andere formianisch, sie bleiben eingedrückt zurück und werden nicht ausgewaschen werden: Gleichsam widerlich, sind beide gleich, beide sind zusammen auf einem Polster der Halbgebildetheit, nicht mehr als dieser ist jener ein gefräßiger Ehebrecher, sie sind Nebenbuhler und Kameraden der leichten Mädchen. Es besteht schöne Einigkeit zwischen den schamlosen Lustmolchen. |
Carmen 58 - ad Marcum Caelium Rufum |
Caelius, meine Lesbia, jene Lesbia, jene Lesbia, die Catull als einzige mehr als sich und alle Seinigen geliebt hat, entkräftet nun in Seitengässchen und engen Durchgängen die edlen Enkel des Remus. |
Carmen 58b - ad Camrium |
Carmen 59 - in Rufum |
Carmen 60 |